Verdiente Heimniederlage gegen Weitefeld
Kann ein Sieg verdient und glücklich zugleich sein? Eigentlich nicht, da waren sich
Thomas Arzbach für die Spvgg EGC Wirges II und Jörg Mockenhaupt für die SG Weitefeld-Langenbach/F./N.
einig. Aber nachdem Wirges mit einem 1:2 (0:1) und leeren Händen zum Abschluss dieses
Jahres da stand, während Weitefeld seinen Spitzenplatz gefestigt hatte, konnten beide
angesichts des Spielverlaufs eine Ausnahme zulassen. Das war wirklich ein Spiel mit
einem verdienten Sieger Weitefeld, der dieser Partie in der Fußball-Bezirksliga Ost
vor 70 Zuschauern den Stempel aufgedrückt hatte, doch sich nicht hätte über den Ausgleich
beschweren dürfen, den Tim Müller in der Nachspielzeit auf der Torlinie verhinderte.
Kann ein Sieg verdient und glücklich zugleich sein? Eigentlich nicht, da waren sich
Thomas Arzbach für die Spvgg EGC Wirges II und Jörg Mockenhaupt für die SG Weitefeld-Langenbach/F./N.
einig. Aber nachdem Wirges mit einem 1:2 (0:1)und leeren Händen zum Abschluss dieses
Jahres da stand, während Weitefeld seinen Spitzenplatz gefestigt hatte, konnten beide
angesichts des Spielverlaufs eine Ausnahme zulassen. Das war wirklich ein Spiel mit
einem verdienten Sieger Weitefeld, der dieser Partie in der Fußball-Bezirksliga Ost
vor 70 Zuschauern den Stempel aufgedrückt hatte, doch sich nicht hätte über den Ausgleich
beschweren dürfen, den Tim Müller in der Nachspielzeit auf der Torlinie verhinderte.
Also freute sich Mockenhaupt nicht nur über drei weitere Punkte, sondern auch über
die gute Rolle, die seine Mannschaft im bisherigen Verlauf der Saison gespielt hat.
Und auch speziell mit der Leistung in Wirges war der Trainer einverstanden: „Wir
waren tonangebend und hatten ein klares Übergewicht an Chancen. Allein Kevin Lopata
hätte bei fünf 100-prozentigen Möglichkeiten die Partie alleine entscheiden können,
ja müssen. Dann wäre der Sieg verdient gewesen. Glücklich wurde er erst, als Tim
Müller in der Nachspielzeit dem Ausgleich im Wege stand.“
Dennoch ärgerte sich EGC-Trainer Thomas Arzbach nach dem unmittelbar auf diese Szene
folgenden Schlusspfiff nur kurzfristig: „Das Remis wäre zwar schön gewesen. Aber
ganz ehrlich, verdient hatten wir es nicht. Heute haben wir eine Niederlage kassiert
gegen ein Team, das über weite Strecken der Partie besser war. Das erkennen wir sportlich
fair an.“ Allerdings zeigte Arzbach sich auch von der kämpferischen Leistung seiner
Mannschaft beeindruckt, die bis zum Schlussakkord ihren Rhythmus eifrig gesucht hatte,
und dann um ein Haar auch gefunden hätte.
Hätte, hat aber nicht. Und Arzbach äußerte bei allem Lob für den Gegner auch viel
Anerkennung für sein Team, das „bisher eine gute Saison spielt. Dieses Spiel hat
Dinge gezeigt, die es zu verbessern gilt. Das werden wir ansprechen und daraus Motivation
für die Vorbereitung auf den Saison-Endspurt ziehen. Auf die angestrebten 30 Punkte
müssen wir zwar noch warten. Aber die Zahl 30 wird jetzt unser Nahziel.“
Die Partie selber bot über weite Strecken überdurchschnittliches Bezirksliga-Niveau.
Das gilt für die spielerischen ebenso wie die läuferischen und kämpferischen Elemente.
Und sie hätte bereits vor der Pause entschieden sein können, ja müssen, aber SG-Torjäger
Kevin Lopata wusste selbst mit besten Großchancen nichts anzufangen. Erst nach der
Pause durfte er freistehend das 2:0 für sein Team bejubeln (52.) und die Pausenführung
ausbauen, für die Fabian Lohmar (17.) per Kopf gesorgt hatte.
Postwendend kam die Wirgeser Antwort, als Julian Hannappel (55.) unhaltbar für SG-Torwart
Sören Trippler in den Winkel traf. Was folgte war ein offener Schlagabtausch mit
Tempo, Chancen und viel Leidenschaft, manchmal bis an die Grenzen des Erlaubten,
auf beiden Seiten. Und zum Schluss, als Lopata seine fünfte Hundertprozentige, wahrscheinlich
in Weihnachtsstimmung, verschenkt hatte, tauchte auch noch EGC-Torwart Philipp Gelhard
im SG-Strafraum auf. Aber da war dann Tim Müller.
Peter Armitter
Quelle: Rhein-Zeitung
Wirges II: Gelhard – Meuer (66. Kurz), Blath, Dervishaj, Henich – Jonas Hannappel,
Schenkelberg, Brast (50. Scumaci), Bruch (80. Brugnano) – Julian Hannappel, Römer
Weitefeld: Trippler – Penk (66. Ross), Steffen Kempf, Seibel, Blazek – Neitzert (84.
Ermert), Kleinhenz, Aguilar, Müller – Lohmar (70. Weller), Lopata
Schiedsrichter: Philippe Siegburger (Koblenz-Metternich)
Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Fabian Lohmar (17.), 0:2 Kevin Lopata (52.), Julian Hannappel (55.)