Seit sieben Ligaspielen ist unsere U19 nun ungeschlagen. Allerdings musste die Mannschaft
von Trainer Tino Strebe den 3:1 (3:1)-Erfolg gegen Nörtershausen teuer bezahlen.
Rund eine Stunde war gespielt, da verlor Tom Schwarz in einem Zweikampf das Gleichgewicht,
verdrehte sich das Knie und musste anschließend mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt
werden. Für Schwarz wäre es bereits die zweite Verletzung dieser Art in seiner noch
jungen fußballerischen Laufbahn. Bleibt zu hoffen, dass die Diagnose weitaus weniger
schlimm ausfällt.
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie schon entschieden. Die EGC begann furios, hätte
nach zehn Minuten mit 4:0 führen können, beließ es aber zunächst bei nur zwei Toren.
Yannik Haas mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze (3.) und Yannik Sturm,
der eine Hereingabe Hamadi Douzis am zweiten Pfosten über die Linie drückte (5.),
brachten die Einheimischen mit ihren Treffern früh auf die Siegerstraße.
Danach ließ sich die Strebe-Elf jedoch von der eher destruktiven Spielweise des Gegners
einlullen und beschränkte ihr Spiel mehr und mehr auf lange Bälle, die auf dem regennassen
Kunstrasenplatz im Theodor-Heuss-Stadion kaum zu erreichen waren.
Ein Geschenk von EGC-Torwart Jan Böning brachte Nörtershausen dann ganz unverhofft
ins Spiel. Einen Pass in die Spitze wollte er in bewährter Manuel-Neuer-Manier klären,
traf den Ball jedoch nicht richtig und „bediente“ mit seiner zu kurzen Abwehr Christian
Staaden. Der ließ sich nicht zweimal bitten und schoss zum Anschlusstreffer ein (30.).
Keine drei Minuten später bügelte Mazlum Sari Böhnings Fauxpas aber wieder aus und
stellte auf Zuspiel Pascal Schmidts den alten Abstand wieder her.
Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Glas-Chemiker wie schon so oft in dieser
Saison Chancen en masse, vergab diese aber allesamt kläglich und verpasste somit
einen wesentlich deutlicheren Sieg.
„Bei optimaler Chancenauswertung kann sich der Gegner nicht beschweren fährt der
Gegner mit einer zweistelligen Niederlage nach Hause“, beschrieb Strebe hinterher
die drückende Überlegenheit seiner Truppe im zweiten Durchgang.
