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Bitteres Pokalaus in letzter Minute


Aus der Traum vom Rheinlandpokal: Durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit hat die Spvgg EGC Wirges das Duell der Fußball-Oberligisten gegen die Spvgg Burgbrohl mit 0:1 (0:0) verloren und sich damit am Mittwochabend im Viertelfinale aus dem Wettbewerb verabschiedet. „Das ist ganz bitter“, sagte EGC-Coach Jürgen Kohler. „Da war viel Dampf drin. Wenn man sieht, wie wir ausscheiden, ist das natürlich sehr enttäuschend für uns.“



Keine zehn Minuten waren gespielt, das Geschehen bis dahin ausgeglichen, da sah es so aus, als würde es bei den Gästen an Konzentration mangeln. Burgbrohls Normann Wermes wollte die sichere Variante wählen und aus dem Mittelfeld zurückspielen – sorgte damit aber für größte Gefahr, denn sein Pass landete im Fuß von Yannik Finkenbusch. Bezeichnend: Der Wirgeser zog nicht direkt Richtung Tor, sondern rannte sich am Strafraum fest. Als in der 20. Minute auch noch der erste Wechsel anstand, weil sich Christopher Braun am Oberschenkel verletzt hatte, verloren die Gastgeber mehr und mehr die Übersicht und mussten dem Oberliga-Konkurrenten mehr vom Spiel überlassen.


Burgbrohl war fortan die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Die erste davon entschärfte Alassane Ouédraogo, der eine Flanke von Maximilian Fichtl per Grätsche abfing (21.). Noch gefährlicher für das EGC-Gehäuse wurde es in der 37. Minute, als Fichtl Giorgi Piranashvili bediente, dieser auch am Wirgeser Schlussmann Agim Dushica vorbeikam, aber aus spitzem Winkel das Tor verfehlte. Den ersten Schuss aufs Burgbrohler Gehäuse gab Sören Klappert ab, Torwart Michael Berg partierte jedoch (41.).


Nach der Pause hatte es den Anschein, als hätten sich die Wirgeser in der Kabine noch mal klar gemacht, um welch große Chance es geht. Entsprechend motiviert traten sie auf und hatten schon nach 20 Sekunden die erste Möglichkeit. Doch Sören Klappert setzte den Ball nach einem weiten Zuspiel seines Bruders Lukas aus der Abwehr heraus knapp rechts am Tor vorbei. Einen Konter, bei dem sechs Wirgeser auf vier Burgbrohler zurannten, wurde nicht gut zu Ende gespielt, Lukas Haubrichs Abschluss war ungefährlich (61.). Nachdem Ouédraogo an Berg gescheitert war, vergab im Gegenzug Wermes die bis dahin beste Chance. Seinen Schuss fischte Dushica aus dem kurzen Eck (70.).


Danach stellten sich die 150 Zuschauer bereits auf Verlängerung ein, als sich Burgbrohls Lukas Püttmann – bereits mit Gelb belastet – ein Gerangel mit Yannick Rinker lieferte und sich dabei Gelb-Rot einhandelte (87.). Eine schwere Hypothek, so schien es. Doch weit gefehlt. Eine Fichtl-Flanke von rechts köpfte Piranashvili aus kurzer Distanz ins Tor (90.+2).


„Dieses Tor hat gezeigt, dass bei uns der unbedingte Wille da war“, sagte Gäste-Trainer Klaus Adams und blickte gleich nach vorne: „Ich hoffe, dass dieser Sieg gut ist für die Moral und wir den Schwung in den Kampf gegen den Abstieg mitnehmen.“


Marco Rosbach/Christoph Erbelding


Quelle: Rhein-Zeitung



Wirges: Dushica - M. Hannappel, L. Klappert, Braun (20. Fink), Rinker - Sauerborn, Haubrich - Ouédraogo (81. Schnug), Finkenbusch, Kaya - S. Klappert


Burgbrohl: Berg - Hein, Liersch, Kröner, Fohr - Fichtl, Stein, Wermes - Püttmann, Piranashvili, Krämer


Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez)


Zuschauer: 150


Tor: 0:1 Giorgi Piranashvili (90.+2)


Gelb-Rote Karte: Lukas Püttmann (Burgbrohl, 87.)


12.03.15 - 22:37


Mittwoch, 11.03.15


Rheinlandpokal


Viertelfinale

0:1

(0:0)

EGC Wirges

Spvgg Burgbrohl